Kajak Wildwasser Tour in die Ardeche, Südfrankreich (01.04.23 – 09.04.23)

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Vom 1. April bis zum 9. April haben wir, eine Gruppe von zwölf Teilnehmenden, an einer
aufregenden Kajak Wildwasser Tour im Süden Frankreichs teilgenommen. Unter der
Leitung von fünf erfahrenen Übungsleitenden konnten sowohl Anfänger als auch
Fortgeschrittene ihr Können auf der Ardeche unter Beweis stellen.
Die ersten beiden Tage waren geprägt von zahlreichen Übungen: Bogenschlag, Kanten,
Umkippen und Aussteigen, Hochdrücken am Boot, Kehrwässer finden. Aber auch die erste
Stromschnelle mit potentiell störendem Baum wurde gescoutet und erfolgreich von allen
befahren. Bei der Spielstelle am Ausstieg konnten sich dann alle verausgaben und die
Kenterrolle üben.
Ab dem dritten Tag wurden die Strecken auf der Ardeche länger und wilder und wir hatten
unglaublich viel Spaß dabei. Die sonnigen Tage waren ein wahrer Segen und boten uns
die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten auf dem Wasser weiter zu verbessern. Wir kämpften
uns durch Stromschnellen, manövrierten uns durch enge Felsformationen und genossen
die herrliche Aussicht auf die umliegende Landschaft. Auch sprangen und rutschen wir mit
unseren Kajaks von Felsen und meisterten die schier endlos erscheinende Schlucht.
Unsere Übungsleitenden unterstützten uns dabei, indem sie uns wertvolles Feedback
gaben und uns mit hilfreichen Tipps versorgten. In Zukunft werden wir wohl immer an
folgendes beim Paddeln denken: „Paddeln, paddeln, paddeln“; „Mehr Kante“, „Der Stein ist
dein Freund“ und „Lächeln“ wenn Kristin mit der Kamera in der Nähe ist.
Etwas ängstlich wurden wir als Kristin und Matthias von den prinzipiell tödlichen Siphonen
erzählten, welche am rechten Flussufer auf uns lauerten. Aber auch hiervon haben wir uns
nicht abschrecken lassen und haben die Stelle mit kräftigen Paddelschlägen souverän
gemeistert.


Eine besondere Erwähnung verdient unsere „Schwimmkönigin“, die trotz unzähliger
Kenterungen immer wieder ihr Boot geleert und eingestiegen ist und uns alle beeindruckt
hat. Nicht unerwähnt bleiben sollen außerdem die vielen Handrollen der
Kanupolospieler:innen, die endlich erfolgreichen Strömungsrollen – teils mit verdutztem
Gesicht – das Aussteigen bevor das Boot umkippt, das „Hundepaddeln“ zum rettenden
Schiff und der rasende Reporter Hendrik im Topoduo.
Am Paddelfreien Tag unternahmen einige eine Wanderung in eine Schlucht und wissen
nun, dass Arne andere Maßstäbe setzt. Ein Teil der Gruppe bezwang – trotz Höhenangst –
den Klettersteig und zwei Übungsleitenden erkundeten unfreiwillig die Felsen 70m
oberhalb der Ardeche.
Aber nicht nur sportlich konnte unsere Gruppe überzeugen, sondern auch
zwischenmenschlich haben wir viel erlebt. Beim Lagerfeuer am Abend wurde das ein oder
andere Bier oder Glas Wein getrunken, erzählt und gelacht und es wurden Freundschaften
geschlossen, die auch über die Tour hinaus Bestand haben werden.
Abschließend zu erwähnen ist das leckere vegan Essen, welches von den Kochgruppen
im Küchenzelt zubereitet wurde und mit viel Appetit nach den sportlichen Höchstleistungen
des Tages verspeist wurde. Besonders erfreut haben wir uns am reichhaltigen Frühstück
in der Sonne, welches nach einer Zeltnacht mit Minusgraden unglaublich gut tat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kajak Wildwasser Tour an der Ardeche ein
voller Erfolg war. Wir haben viel gelernt, viel Spaß gehabt und tolle Erinnerungen mit nach
Hause genommen. Wir können die Tour jedem empfehlen, der sich für Wildwasser
Kajakfahren interessiert und eine unvergessliche Zeit erleben möchte.