Deutsche Hochschulmeisterschaften in Tübingen: Wir kehren mit Edelmetall zurück!

Veröffentlicht in: Allgemein | 0

Am Wochenende vom 20. Mai standen nach dreijähriger Corona-Pause wieder die deutschen Hochschulmeisterschaften im Tischtennis an. Bevor wir überhaupt nach Tübingen losfahren konnten, gab es die ersten schlechten News: Aufgrund kurzfristiger Regeländerungen durfte unser guter Freund, Teamleader, Kapitän, Organisator und Mann für Alles Carsten leider nicht mitspielen! Damit lag es nun an uns, Verantwortung zu übernehmen, was auch ganz okay geklappt hat. Dieser schlechten Neuigkeit kam direkt nach Ankunft eine weitere hinzu, denn bei Tjorge kehrte eine hartnäckige Armverletzung zurück, sodass er sich vom Einzel abmelden musste.

Nun zum Rahmenprogramm: im Einzel wurde in 3- oder 4er Gruppen gespielt, wobei die ersten beiden jeder Gruppe sich für das Hauptfeld qualifizierten. In den Doppeln hingegen ging es direkt im K.O. System los.

Das wohl vielversprechendste Doppel stellte die Mixed-Paarung von Ademir und Boyu dar, welche sich letzes Jahr im Finale des RWTH Sport Days gegenüberstanden. Die beiden waren an Position 6 gesetzt, und hatten damit in der ersten Runde ein Freilos. Somit stiegen sie erst im Achtelfinale ein, und gewannen dort ihr Auftaktspiel mit 3:1. Im Viertelfinale ging es nun gegen die an 3 gesetzte Paarung aus Leipzig, und die blendend harmonierenden Aachener zeigten hier ihre ganze Klasse und siegten ohne Satzverlust mit 3:0! Im Halbfinale ging es nun gegen ein Kölner Doppel, wo Boyu und Ademir dann mit 1:3 unterlagen. O-Ton von Ademir: “Wir haben uns in den letzten Wochen gezielt auf dieses Event vorbereitet, und unsere Spielsysteme ergänzen sich ganz gut. Im Viertelfinale hat Boyu fantastisch gespielt und in den wichtigen Situationen die Initiative übernommen, sodass wir tatsächlich die Überraschung gegen die favorisierten Leipziger schafften! Trotz der Niederlage im Halbfinale sind wir mit unserer Leistung sehr zufrieden!‘
O-Ton Boyu: “Ademir und ich haben wirklich gut harmoniert. Mit seinem unorthodoxen Spiel hat er die Gegner in Bedrängnis gebracht, und ich habe dann probiert, dies auszunutzen. Vor allem im Viertelfinale haben wir extrem gut gespielt, und ich freue mich riesig über die Medaille!“


Die Gruppenspiele im Einzel liefen auch überaus erfolgreich, so konnten sich mit Ademir, Boyu, Max, Michi und Justus gleich 5 Spieler für die Hauptrunde qualifizieren! Lediglich Boris verpasste den zweiten Gruppenplatz nach einer Fünfsatzniederlage im entscheidenden Spiel knapp.
In der Hauptrunde gewannen Ademir und Justus noch ein weiteres Spiel, ehe sie ausschieden, während Max gleich zwei gewinnen konnte und damit das Achtelfinale erreichte! In diesem war gegen einen deutlich favorisierten Gegner dann leider in drei Sätzen Schluss.
Da Boyu nicht in Deutschland spielt, ist sie nicht im Ranking vertreten und war daher ungesetzt. Deswegen hat sie eine sehr anspruchsvolle Gruppe zugelost bekommen, bei der sie es dann trotzdem schaffte, Zweite zu werden und sich fürs Hauptfeld zu qualifizieren. Dort schaffte sie es dann sogar bis ins Viertelfinale, wo sie dann gegen die spätere Turniersiegerin verlor.

Das letzte Event stellt das Doppel dar, wo jede Paarung bis ins Achtelfinale einziehen konnte, dort jedoch unterlag. Erwähnenswert ist hierbei jedoch die Doppelpaarung Ademir-Tjorge. Die beiden verloren nur hauchdünn im fünften Satz gegen die späteren Drittplatzierten, und dies trotz Tjorges Verletzung! O-Ton Tjorge: “Ich konnte nicht bei jedem Schlag 100% geben, doch wir haben probiert, meine Schwäche gemeinsam zu kaschieren. Ademir hat erneut seine starken Doppelfähigkeiten unter Beweis gestellt, und es ist echt schade, dass wir dieses Spiel nicht fit bestreiten konnten.“

Das sonstige Rahmenprogramm war überaus gut organisiert, am ersten Abend gab es ein gemeinsames Grillen und am Samstagabend ging es zusammen in das Tübinger Nachtleben.
Eine witzige Anekdote gibt’s noch: Am Samstagabend bestellte Ademir für die gesamte Gruppe telefonisch Pizza, und als wir 30 Minuten später die Pizza abholen wollten, erklärte die Verkäuferin, dass bei ihr keine derartige Bestellung eingegangen war. Es stellt sich heraus, dass Ademir bei einer gleichnamigen Pizzeria im Saarland angerufen hatte! Diese Pizzeria hat das nach einem klärenden Anruf zum Glück mit Humor genommen 🙂

Der wohl größte Makel des Trips stellte der Rückweg dar, bei dem wir gleich in mehrere Staus fielen und somit lange für die Rückreise brauchten. Insgesamt allerdings ein erinnerungswürdiges Event, bei dem erneut unser guter Teamspirit auffiel, sodass es richtig