Deutsche Quidditch Meisterschaften

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Über Pfingsten fuhren wir zu unserem ersten offiziellen Turnier und das war auch noch die Deutsche Quidditchmeisterschaft(DQM) in Tornesch, das größte Quidditch Turnier in Europa. Es wurden 35 Teams erwartet, die den neuen Deutschen Meister in 2 Tagen ausspielen. Wir als eins der jüngsten Teams haben uns als Ziel gesetzt eine Menge Erfahrung zu sammeln und sind über den 27. Platz sehr glücklich, besonders da wir es einigen unsere Gegner doch sehr schwer gemacht haben.

Begonnen hat die Reise für uns über mehrere Wochen im Training, in den wir davon ausgingen, dass wir mit 14 Leuten anreisen würden. Das Verletzungspech erreichte uns, wodurch unsere Planung nochmal völlig über den Haufen geworfen wurde und wir eine Woche vor der DQM nur noch 11 Leute. Immerhin konnten wir von den Dresden Deluminators noch Martina gewinnen und so gingen wir mit einem 12er Kader an den Start.
Am Freitag sind dann 4 von uns inklusive Equipment mit dem Auto von Jülich nach Tornesch gefahren, der Rest des Teams kam mit dem Zug. Am Freitag Abend hatten dann alle zur Halle gefunden, wo wir schnell in die Schlafsäcke sind, da wir am nächsten Tag das erste Spiel im Livestream um 8:45 Uhr hatten. Dieses Spiel gegen die Frankfurt Mainticores, welche seit 2014 existieren, sollte enger werden, als einige vermutet hatten. So waren wir immer kurz vor Swimrange, doch merkte man auch, dass es unser erstes Spiel im ersten Turnier war und die Mainticores um einiges mehr Erfahrung haben. Endstand 140*:60 für Frankfurt.
Das zweite Spiel ging gegen das Zweitteam des Gastgebers: die Hamburger Wolfgang. Die ersten Punkte erzielten die Gastgeber aber dann drehten wir auf und vor Snitch on Pitch stand es 10:50 für uns. Hamburg kam zwar wieder in die Swim da konnten wir die Wolfgang aber in Schach halten und durch Jan zum 80*:20° catchen und so unser erstes offizielles Spiel gewinnen.
Das dritte Spiel sollte ein NRW-Duell gegen unsere Freunde die Bielefelder Basilisken  werden. Uns war klar, dass wir keine Chance haben werden, da die Basiliken eines der Topteams Deutschlands sind. Deshalb nahmen wir uns vor, Spaß zu haben und vielleicht das eine oder andere Tor zu erzielen. Bei Snitch on Pitch stand es schon 120:30 für Bielefeld und dann Beschloss Jan, dass er keine Lust mehr hatte und beendete es mit einem rekordverdächtigen Catch von 10 sec.
Das letztes Gruppenspiel an diesem Tag sollte uns nochmal zeigen, dass wenn das Beatergame nicht funktioniert, das gesamte Spiel darunter leiden kann. Denn ohne die Beater kann sich das Rest des Spiels nicht entfalten und gegen eine körperbetonte Defensive, wie die von Jena keine Chance haben. So endete das Spiel mit 200*: 60 für Jena und einer wichtigen Erfahrung für uns.

Damit beendeten wir die Gruppenphase auf dem 4 Platz und spielten gegen den Dritten der Gruppe A um einen Platz in der Gruppe mit allen Gewinnern dieses Play-In-Spiel.

Hier kam es zu einem weiteren NRW-Duell gegen das gut bekannte Ruhr Phoenix Bochum Squad. Das Spiel endete 120*:40 für das Squad, was auch der kleinen Kadergröße geschuldet war, da wir nach 5 Spielen einfach nur platt waren.
Somit kamen wir in die Gruppe der Viertplatzierten, bzw. der Verlierer der Play-In und so ging es am Sonntag als Erstes wieder gegen ein NRW-Team, dieses Mal gegen das Zweitteam der Bielefelder Basilisken, das Basilikum. Es war ein hart umkämpftes aber sehr faires Spiel. Bis Snitch on Pitch stand es 70:50 für uns und  wir konzentrierten uns voll auf den Seeker. Dort hatten wir zwar lange die Oberhand, es fehlte nur leider das nötige Glück den guten Snitchrunner zu überwinden. Dieses lag bei den Bielefeldern, die sich den Schnatz mit einem geschickten Sprung sichern konnten. Schlimmer als die Niederlage wog jedoch die schwerere Verletzung einer unserer Teammitglieder. Dieser Schock und die vielen kleineren Blessuren sorgten dafür, dass wir überlegten aufzugeben und kein Spiel mehr zu spielen. Wir entschieden uns dazu, das nächste Spiel noch zu spielen und danach dann aufzuhören, da einige unserer Spieler früher abreisen mussten und wir dann lediglich noch zu acht gewesen wären.

Unser letztes Spiel sollte eine Neuauflage werden. 9 Monate nach unserem Überraschungserfolg beim West-deutschen Nachwuchsturnier ging es erneut gegen die Mannheimer Greife. Diese kamen als Vize-Meister des Eispokal in das Tunier und wir erwarteten einen heißen Kampf. Wir wollten nochmal alles geben. Bis zur 18. Minute stand es 60:50 für uns, was das erwartete enge Spiel war.Bei Snitch on Pitch spielten wir so gut, wie selten und weiteten den Vorsprung auf 90:60 aus. Dann fing Jan wieder und der Fang zählte. Zu unserer Freude kam dann passend zum Gruppenfoto wieder unsere verletzte Person zum Team zurück, mit der Nachricht, dass es nicht so Schlimm ist, wie vermutet aber dennoch schlimm. An dieser Stelle nochmal gute Besserung vom Social-Media Team. Zum finalen Abschluss des Turniers standen sich dann die Rheinos aus Bonn, als Meister von 2016 und der Meister von 2018 die Darmstadt Athenas gegenüber. Das war ein fantastisches Spiel mit den Darmstadt Athenas als verdientem Sieger.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine tolle Erfahrung für uns alle war und wir freuen uns schon auf die Turniere der Zukunft.