Aachen wird deutscher Vizemeister im Hochschulrugby

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In der olympischen 7er-Rugby Variante unterlag Aachen Potsdam im Finale und konnte somit die Meisterschaft nicht erneut verteidigen.

Am 21. Und 22. Juni 2019 nahm die Wettkampfgemeinschaft (WG) Aachen an den Hochschulmeisterschaften teil, die nach einem Jahr Pause am Jenaer Hochschulsportzentrum ausgetragen wurden. Gespielt wurde in der schnellen, olympischen Siebener Variante. Nachdem Aachen die letzten beiden deutschen Hochschulmeisterschaften vor 5 und vor 2 Jahren in Göttingen und in München gewinnen konnte, reichten dieses Mal die Kräfte trotz hoher Motivation nicht aus, um Potsdam bezwingen zu können.

In einer vermeintlich schweren Gruppe mit 3 Halbfinalisten der letzten adh-open (Münster, Karlsruhe und Aachen), war klar, dass schon das überstehen der Gruppenphase kein einfaches Unterfangen für das Team um Kapitän Steffen Bannick sein wird. Zusätzlich mussten die Aachener auf zwei kurzfristig erkrankte/verletzte Spieler verzichten. Zu allem Übel kam hinzu, dass auch auf den Trainer Julius König aufgrund einer Magendarm Erkrankung am Tag der Abreise aus Aachen verzichtet werden musste.

Am Freitagvormittag starteten die Aachener gegen den Gastgeber USV Jena, welcher das vierte Gruppenmitglied stellte. In einem engen Spiel lag Jena lange vorne, da die ‚Karl’s 7s‘, wie sich das Team selber nennt, sich schwer tat Trainiertes auf den Platz zu bringen. Der erfahrene Raphael Eckart schaffte es jedoch das Team wieder einzuheizen. Dies nahm sich Jonas Betscher als Anlass den ersten Versuch für die Aachener zu legen. Das Spiel endete 19-17 für die Aachener. Im zweiten Spiel trafen die Aachener auf Karlsruhe, die sich als harter Gegner erwiesen. Hier jedoch zeigte Bob Rommes eine starke Verteidigungsleistung und konnte so der Mannschaft zu einem 26-10 Sieg helfen. Damit war klar, dass Aachen vorzeitig im Viertelfinale steht. Im dritten Spiel des Tages gegen die WG Münster versuchten die Kaiserstädter den Tag ohne Niederlage zu beenden. Nach einer schwachen ersten Halbzeit ohne Punkte für Aachen, konnte Bannicks Ankick zur zweiten Hälfte direkt von Bastian Maiworm zurück erobert werden, den Peter Koch nach einem schnellen Offload direkt ins Malfeld tragen konnte. Die Physis der Münsteraner konnte jedoch nicht oft genug gebrochen werden, somit endete das Spiel mit 19-17 für die Münsteraner. So endete die Gruppenphase für Aachen auf Platz 2 hinter Münster.

Am zweiten Spieltag startete man im Viertelfinale direkt wieder gegen Münster, was sich durch den gespielten olympischen Turniermodus und dessen Punktewertung erklären lässt. Justus Arnold konnte alleine vier Versuche in diesem Spiel legen. Somit konnte das Team der Kaiserstädter einen deutlichen 33-5 Sieg einfahren.  Im Viertelfinale traf man wieder auf Karlsruhe, die sich gegen die Studenten aus Freiburg für das Halbfinale qualifizieren konnten. Gegen die Karlsruher Studenten spielten die Aachener in den letzten 12 Monaten somit schon zum vierten Mal, da man sich auch schon zwei Mal in Coimbra bei den EUSA Games 2018 begegnete. Dank einer herausragenden Abwehrleistung des gesamten Teams, konnten die Karlsruher nur zweimal durchbrechen. Als das Spiel begann, konnte Stephan Uebachs bereits in den ersten 20 Sekunden des Spiels drei harte Tacklings hinlegen und Steffen Bannick kurz danach den ersten Versuch legen. Doch ohne Leonard Guillaume als starker Schlussspieler wären die Karlsruher mit deutlich mehr Punkten aus der Partie gegangen. Mit mittlerweile schwindenden Kräften konnte Tonino Minniti den Aachener Sieg mit der letzten Aktion durch einen Turnover zum 21-12 besiegeln. Im Finale gegen den Turnier-Favoriten aus Potsdam musste man dann mit dem verkleinerten Kader endgültig den schwindenden Kräften Tribut zollen. Aachen verlor mit 38-0. Letzten Endes steht der Zweite Platz zu Buche, über den man auch auf Grund der  genannten Umstände stolz sein kann. Dritter wurde die Deutsche Sporthochschule Köln. Besonders gute Leistungen konnten durch Justus Arnold, Leonard Guillaume und Steffen Bannick erzielt werden, die für verschiedene Spiele zum Man of the Match gekührt wurden.

 

Der Kader:

Steffen Bannick (c)

Leonard Guillaume

Bastian Maiworm

Justus Arnold

Stephan Uebachs

Peter Koch

Bob Rommes

Jonas Betscher

Raphael Eckert

Tonino Minniti

Trainer:

Julius König

 

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Bericht adh-open:

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